Lebenszusammenhänge nachvollziehen:
Erkennen, erleben, gestalten

Konzept des Kurses

Das Studienjahr gliedert sich in drei Abschnitte und mehrere kleine Epochen.

Im ersten großen Abschnitt von September bis Weihnachten stehen einerseits die wissenschaftlichen Grundlagen der Landwirtschaft wie Botanik, Standortkunde, Wetterkunde, Bodenentwicklung und Maßnahmen zum Erhalt und zur Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit im Mittelpunkt. Andererseits ist es für die Entwicklung eines vollen Verständnisses des biologisch-dynamischen Landbaues unerlässlich, den Menschen als den Erhaltenden und Entwickelnden des Biologisch-Dynamischen Landbaus zum Gegenstand des Interesses zu machen. Das leiblich-seelisch-geistige Wesen des Menschen wird von verschiedenen Blickwinkeln in seinen funktionellen, morphologischen, physiologischen und entwicklungsgerichteten Zusammenhängen betrachtet. Des weiteren werden die anthroposophischen Grundlagen gründlich und systematisch am Werk Rudolf Steiners studiert. Auch hier wird vom Menschen ausgegangen. Diese Textstudien sollen die Fähigkeiten der Teilnehmenden herausbilden, die Ideen der anthroposophischen Geisteswissenschaft selbständig in Gedanken zu bewegen und dabei ihren logischen Inhalt zu prüfen.

Im zweiten Teil des Jahreskurses bilden die beiden Winterkurse einen besonderen Schwerpunkt. Weitere Schwerpunkte sind die vollständige Erarbeitung des „Landwirtschaftlichen Kurses“ sowie acker- und futterbauliche Fachtheorie. Mit der beginnenden Vegetation setzen jetzt auch die täglichen botanischen und landwirtschaftlichen Rundgänge wieder ein.

Der dritte Teil des Jahreskurses widmet sich der Tierhaltung und -züchtung, der Geologie, der biologisch-dynamischen Forschung und der Betriebsführung sowie dem Abschluss der Jahresarbeit und der Prüfungsvorbereitung. Die im Februarkurs geschaffene Grundlage geologischer Erkenntnisse wird ergänzt durch eine Exkursion ins Mesozoikum Süddeutschlands.
Im Bereich Betriebsführung steht eine Rundfahrt über mehrere Betriebe an. Diese Exkursion wird von den Teilnehmern mitgestaltet und die Höfe werden nach den Interessen der Gruppe jedes Jahr neu ausgewählt.

Künstlerische Kurse und Wahrnehmungsübungen sind als grundlegende Elemente über das ganze Jahr verteilt. Die Teilnehmenden werden direkt auf dem Dottenfelderhof untergebracht und verpflegt. Sie nehmen so direkt am Gemeinschaftsleben teil und gestalten das Leben in der Hofgemeinschaft mit. Einzeldarstellungen der Betriebszweige durch die jeweiligen Verantwortlichen geben einen Einblick in das innere Leben der Betriebsgemeinschaft.

Pflanze, Boden, Tier

Ziel des Fachbereiches Pflanzenkunde ist es, vom Aufbau und der Differenzierung der einzelnen Pflanzen zu den darin wirksamen Kräften zu kommen. Gerade die Erkenntnis und Handhabung der Wachstumskräfte der Pflanzen ist die alltägliche Arbeit des Landwirts und Gärtners. Weiterlesen...

Biologisch-dynamische Grundlagen und Methoden

Der Biologisch-Dynamische Landbau ist in der Anthroposophie und der speziellen Darstellung Rudolf Steiners für die Landwirte von 1924 begründet. Auf verschiedenen Ebenen wird der Versuch unternommen, spirituelles Wissen in praktischen Methoden und Verfahren zu konkretisieren und zu gestalten. Weiterlesen...

Forschung, Züchtung und Qualität

Direkte Beziehungen der Landbauschule zum Institut für Biologisch-Dynamische Forschung in Darmstadt (IbdF, Dr. U. J. König, Dr. J. Raupp, Dr. U. Geier) und  zum Institut für organischen Landbau in Bonn (Prof. Dr. U. Köpke)  ermöglichen es, dass die Forscher vor Ort oder in der Landbauschule den Teilnehmern ihre Arbeit vorstellen. Weiterlesen...

Exkursionen, Praxisbezug

Exkursionen zu speziellen Themen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, des Garten- oder Obstbaus sowie zu Betriebsbesichtigungen und dem Studium landschaftsgestaltender Merkmale begleiten das gesamte Studienjahr. Weiterlesen...

Studentenfutter

Die Kunst bietet einen Raum mit der Möglichkeit, völlig zweckfrei aus unseren eigenen, inneren Impulsen heraus zu handeln, ohne eine Sinnfrage stellen zu müssen. Weiterlesen...