Pflanze, Boden, Tier

Pflanze

Ziel des Fachbereiches Pflanzenkunde ist es, vom Aufbau und der Differenzierung der einzelnen Pflanzen zu den darin wirksamen Kräften zu kommen. Gerade die Erkenntnis und Handhabung der Wachstumskräfte der Pflanzen ist die alltägliche Arbeit des Landwirts und Gärtners. Für diesen Schritt muss vom Wissen, Erkennen und Bestimmen zu einem künstlerischen Auffassen der Pflanzengestaltung übergegangen werden.

Mit dem Vegetationsbeginn im Frühjahr setzt der Unterricht in Theorie und Praxis des Acker- und Futterbaues ein. Die theoretischen Lehrinhalte werden ergänzt durch die Anschauung und Begleitung der praktischen Maßnahmen auf dem Feld. Diese können so in Kenntnis der Arbeitsmotive des jeweils verantwortlichen Landwirts oder Gärtners kritisch begleitet werden. So verbindet sich auf dem Betrieb Praxiserfahrung und Studium. Auf Interessen und Fragen der Teilnehmenden kann hier besonders intensiv eingegangen werden.

Die Landbauschüler können gerade in den Fachrundgängen und Kurzexkursionen eine große Menge an Praxiswissen mitnehmen – eine ideale Ergänzung der  Grundausbildung.

Boden

Jeder landwirtschaftliche Betrieb ist durch einen für ihn spezifischen Standort charakterisiert. Die Standortfaktoren sind so vielseitig wie die Möglichkeiten, mit ihnen umzugehen. Grundlegende Kenntnisse über die verschiedenen Standortbedingungen werden erarbeitet, um eine sinnvolle biologisch-dynamische Betriebsplanung durchführen zu können. Die Gestaltung einer solchen Betriebsplanung muss sich an die Gegebenheiten des jeweiligen Standortes anpassen, ihre Möglichkeiten und Grenzen erkennen und daraus realistische Schlüsse für eine nachhaltige Optimierung der Bewirtschaftung ziehen können.

Tier

Tierkunde am Beispiel des Rindes wird unter anatomischen und evolutionsbiologischen Aspekten erarbeitet. Die Entstehung der Arten in der Evolution und die Fortsetzung dieses Prozesses in Domestikation und Zucht erschließen ganz neue Gesichtspunkte für die praktische Tierhaltung und Fütterung. Die Tierwesenskunde und die Betrachtung der Bedeutung der verschiedenen Organe führen zu einem vertieften Verständnis der Düngerqualitäten, der Eigenschaften der Hüllorgane der Präparate und schließlich dazu, die Bedeutung des Wesens der Tierwelt und deren Anwesenheit im Ganzen des landwirtschaftlichen Betriebes wertzuschätzen.

Die Verantwortung des Menschen für  seinen Umgang mit der Tierwelt und die daraus resultierenden Konsequenzen ist gerade im biologisch-dynamischen Zusammenhang  eine drängende Frage.

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